Kategorie-Archiv: News

Neus aus dem literarischen Leben

Schnittstellen der Literatur – Der Verleger und seine Autoren

Andreas Heidtmann und Jürgen Nendza

Mi., 05. Dezember, 19:30 Uhr
Literaturhaus, Vortragssaal, Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt
Gespräch, Lesung, Lesebühne
Eintritt frei

Seit gut zehn Jahren gibt es den poetenladen Verlag in Leipzig, der heute zu den interessantesten Independent-Verlagen im deutschen Sprachraum gehört und zahlreiche vor allem jüngere Autorinnen und Autoren entdeckt und hervorgebracht hat.  Zum Verlag gehören eine viel beachtete Internetplattform für Literatur und die Zeitschrift poet, die zweimal jährlich erscheint.
Wir sprechen mit dem Verleger und stellen dessen Verlagsarbeit vor. Ein Autor seines Hauses ist auch Jürgen Nendza, der für sein lyrisches Werk soeben den Christian-Wagner-Preis erhielt und zu den wichtigsten Lyrikern seiner Generation gehört. Er liest aus seinem jüngsten Gedichtband „picknick“.

Veranstalter Zentrum für junge Literatur – Textwerkstatt

Jürgen Nendza

Jürgen Nendza, geboren 1957 in Essen, lebt in Aachen. Stu­dium der Germa­nis­tik und Philo­sophie; Pro­mo­tion. Lyrik, Prosa, Hörspiel, Features, Herausgaben. Verschiedene lite­rari­sche Aus­zeich­nungen: unter anderem Ly­rik­preis Meran, Lite­ratur­stipendium der Kunst­stiftung NRW, Ams­terdam­stipendium. 2018 wurde Jürgen Nendza für sein »lyrisches Lebenswerk« mit dem Christian-Wagner-Preis ausgezeichnet.

Andreas Heidtmann, Verleger

Andreas Heidtmann, 1961 geboren in Hünxe (Kreis Wesel) am Nieder­rhein. Klavierstudium in Köln, Studium der Germanistik und Philosophie in Berlin. Jazz-Auftritte, Arbeit als Verleger, Heraus­geber und Autor. Gründete 2005 das Webportal poeten­laden und 2007 den gleich­namigen Verlag, in dem auch die Lite­ratur­zeitschrift poet erscheint. Die Zeitschrift poet erhielt 2010 den Calwer Hermann-Hesse-Preis. Preise und Stipendien u.a. des Berliner Kultursenats 1993, 1996, 2000, Literatur-Stipendium der Stadt Leipzig 2002, Calwer Hermann-Hesse-Preis 2010 (als poet-Herausgeber), Lessing­förder­preis 2011, Förder­preis zum Sächsischen Initiativpreis für Kunst und Kultur (für den poetenladen).

Link zum Literaturhaus

Eltern sein? Autor*in sein? – die poetin bei niemerlang

Ort : Verein für zeitgenössische Kunst Leipzig, Kolonnadenstr. 6, Leipzig
Termin: Mittwoch, 21.11.2018, 20 Uhr (Buß- und Bettag)

Eine Premiere:  Die poetin bei niemerlang mit Texten, Gesprächen, Diskussionen zum Thema Eltern sein? Autor*in sein?

Es lesen und diskutieren: 
Kerstin Preiwuß, Ron Winkler, Nancy Hünger, 
Carolin Calliees (Mod), Sibylla Vričić Hausmann (Mod)

»Mit Kindern rutscht das Schreiben in den Alltag zurück.« Kerstin Preiwuß

die poetin bei niemerlang

 »Gebären ist ein Synonym für alle Formen des Schaffens.« Mithu M. Sanyal

niemerlang

Zur Website niemerlang

Die 25. Ausgabe der poetin ist eine besondere Ausgabe, denn erstmals zieht sich das Gesprächsthema durch alle Rubriken des Heftes. Wenn es um Autorschaft und Elternschaft geht, steht naturgemäß die Perspektive der Autorinnen und Autoren im Mittelpunkt, doch fördern die Beiträge in ihrer Vielfalt Wesent­liches zutage, das für alle Leser, ob Eltern oder nicht, in vergleichbarer Weise gilt.

 »Ich empfand und empfinde das Konzept Kleinfamilie als die Hölle!« Christiane Rösinger

poetin nr. 25
Literaturmagazin
Herausgeber: Andreas Heidtmann
Konzept: Carolin Callies
Prosaredaktion: Katharine Bendixen
poetenladen, Herbst 2018
272 Seiten, 9.80 Euro
ISBN 978-3-940691-94-1

Zur poet-website

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und dem Kulturamt der Stadt Leipzig

»Die Zeit vergeht anders mit Kindern.« Markus Orths:

Weg zwischen wechselnden Feldern – Buchpremiere in Hainichen

9. November 2018, 20 Uhr
Gellert-Museum, Oederaner Str. 10, 09661 Hainichen

»Weg zwischen wechselnden Feldern«
Lesung & Gespräch mit Autor Andreas Altmann & Verleger Andreas Heidtmann

Abendofferte: Bücher, fabelhafte Objekte des Autors und Vorzugsgrafiken

Andreas Altmann, geboren 1963 in Hainichen (Sachsen), absolvierte ein sozialpädagogisches Studium und lebt heute in Berlin. Er veröffentlichte inzwischen zehn Gedichtbände und erhielt unter anderem den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, den Christine-Lavant-Lyrikpreis, den Erwin-Strittmatter-Preis, die Ehrengabe der Schillerstiftung (Dr.-Manfred-Jahrmarkt-Ehrengabe 2011) sowie den Literaturpreis 2012 des Sächsischen Kunstministeriums.

Andreas Altmann: Weg zwischen wechselnden Feldern

Ein grüner Wind hat seinen Schlaf über das Land gespannt

Andreas Altmanns Gedichtband Weg zwischen wechselnden Feldern lebt von der eindrücklichen Fülle poetischer Klänge und einer zwischen Magie und Melancholie schwebenden Bildhaftigkeit. Selten hat der 1963 geborene Lyriker die Elemente seiner Dichtung in eine prägnantere Struktur überführt. Es ist ein Plateau aus Feldern entstanden, die in wechselseitiger Beziehung zueinander stehen. Sie reichen von Wetterfeldern über Geisterfelder bis zu Marienfeldern und bilden die thematische Topographie des Bandes.

»Träume wildern in der Wirklichkeit«, heißt es in einem der Gedichte. Umgekehrt gilt, dass die Wirklichkeit der Gedichte von so beklemmenden wie zauberhaften Träumen durchwoben ist und den Leser mit ihren Panoramen in den Bann zieht. Es ist die Faszination einer mit allen Sinnen erkundeten und wiedererkundbaren Welt, in der Kranichtänze und Schlafnarben, Pappelschnee und Wolfsspuren zu entdecken sind.

Eintritt: 6,00/4,00 Euro

Neue Lyrik von Sibylla V. Hausmann und Jörg Schieke in der Sächsischen Akademie der Künste

Montag, 26. November 2018, 19 Uhr
Sächsische Akademie der Künste, Palaisplatz 3
Neue Lyrik von Sibylla Vričić Hausmann und Jörg Schieke
Lesung und Buchvorstellung – Reihe Neue Lyrik

Begrüßung:
Holk Freytag, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
Grußwort der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Lesung und Gespräch:
Sibylla Vričić Hausmann, Literaturwissenschaftlerin und Lyrikerin Leipzig
Jörg Schieke, Schriftsteller Leipzig
Jan Kuhlbrodt, Mitherausgeber der Reihe „Neue Lyrik“

Moderation:
Michael Hametner, Literaturredakteur Leipzig

Sibylla Vričić Hausmann

Jörg Schieke

In der Reihe Neue Lyrik werden Sibylla Vričić Hausmann (*1979) und Jörg Schieke (*1965) mit ihren aktuellen Bänden vorgestellt. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in Kooperation mit dem Poetenladen riefen die Reihe 2011 ins Leben. Jörg Schieke erhielt für seine Dichtung unter anderem den Brentano-Preis und legt mit „Antiphonia“ ein kunstvolles Langgedicht vor. Sibylla Vričić Hausmann präsentiert mit ihrem Band „3 FALTER“ ihr Debüt, das mehrfach ausgezeichnet wurde.

In Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Buchpremiere mit Jörg Schieke und Martina Hefter

13.12.2017  | 19:00 Uhr
Buchpremiere in der Stadtbibliothek Leipzig

Jörg Schieke und Martina Hefter
Lesung und Gespräch

Stadtbibliothek, Veranstaltungsraum „Huldreich Groß“, 4. OG
Eintritt: frei

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Buchpremieren Leipziger Autoren in der Leipziger Stadtbibliothek Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller und dem Poetenladen Verlag

Sowohl Martina Hefter als auch Jörg Schieke haben jüngst neue Bände herausgebracht, so dass sie im Dialog ihre Arbeiten vorstellen.

Von Martina Hefter erschien Es könnte auch schön werden bei kookbooks. Der Rezensent der Frankfurter Rundschau betritt mit Martina Hefters Lyrikband einen Ort, der für die Literatur bisher kaum erschlossen ist: das Pflegeheim. Respekt hat Nutt vor Hefters Annäherungen an das Schicksal ihrer Mutter und das Leben und Sterben im Heim. Hefters nüchterner Ton und unsentimentale Sprache beeindrucken den Rezensenten angesichts des „sozialen Grauens“. Dass die Autorin keinen Elendsreport in Versen schreibt, hält der Rezensent für sinnvoll.

Mit Antiphonia legt Jörg Schieke ein langes Gedicht vor, das lust- und kunstvoll einen Parforceritt durch die Gegenwart und unmittelbare Vergangenheit zelebriert. Rein inhaltlich, wie man so sagt. Formal aber lässt es Formen auferstehen, die vergangen scheinen, aber zyklisch ihren Anspruch auf Gegenwärtigkeit geltend machen. Immer wieder findet das Epos seinen Weg zurück in den Vers, dem es letztlich entstammt und aus dem es erst in der bürgerlichen Epoche in den Roman floh.

Antiphonia – Neuer Gedichtband von Jörg Schieke

Reihe Neue Lyrik – Band 15
poetenladen Verlag, KdFS

 

 

Teil der Bewegung Frankfurt 2018


13.10.2018 | 20 Uhr
Teil der Bewegung

open books, Frankfurt, Römer am Markt

Auch dieses Jahr gastiert Teil der Bewegung wieder im Römer am Markt im Rahmen von open books: Die schönste Lyriknacht des Jahres zu den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig.

Elisa Weinkötz | poetenladen
Tristan Marquardt | kookbooks
Guntram Vesper | Schöffling & Co.
Moderation: Carolin Callies

Zweiter Block (21 Uhr)
Xoşewîst | Hochroth
Christiane Heidrich | kookbooks
Marie T. Martin | poetenladen
Moderation: Miryam Schellbach

Dritter Block (22 Uhr)
Michelle Steinbeck | Voland & Quist
Ilia Ryvkin | Hochroth
Frank Witzel, Brueterich Press
Moderation: Christian Dinger

 

Eine Lesenacht von Edit – Papier für neue Texte, kookbooks, KOOK e.V., poetenladen und Schöffling & Co. und mit hochroth als Gastverlag, freundlich unterstützt vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main im Rahmen von OPEN BOOKS.

Eintritt: 5 €

Weg zwischen wechselnden Feldern – Buchvorstellung Kerstin Becker und Andreas Altmann

Buchvorstellung und Lesung mit Andreas Altmann mit Kerstin Becker am 31. Mai 2018 im Stadtmuseum Dresden um 19:30 Uhr

VERANSTALTUNG am Donnerstag, 31. Mai 2018, 19:30 Uhr im Museumscafé des Stadtmuseums
Dresden, Wilsdruffer Straße 2 (Eingang Landhausstraße), 01097 Dresden. Haltestelle: Pirnaischer Platz. Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Eine Kooperation der Literarischen Arena e.V. mit den Museen der Stadt Dresden

Foto: Schreibgut

 

„Weg zwischen wechselnden Feldern“ ist nach drei Gedichtbänden und der mit Axel Helbig herausgegebe-nen Anthologie zeitgenössischer Lyrik aus Sachsen „Es gibt eine andere Welt“ das fünfte Buch von Andreas Altmann, das im Leipziger Verlag Poetenladen erscheint. Kindheit, Träume, Abschied von den Eltern – der 1963 in Hainichen geborene und seit 1990 in Berlin lebende Autor gewährt neue, berührende Einblicke in sein poetisches Schaffen: eine unverkennbare Stimme in der deutschen Dichtung der Gegenwart.

Im Gedicht „zeit“ etwa betrachtet sich Altmann als das „kind…, nach dem ich immer gesucht habe.“ Wer dem Autor in den über zwanzig Jahren, in denen seine Gedichte erscheinen, gefolgt ist, wird die fiebrigen Dörfer, düsteren Bäume und schattenhaften Vögel kennen, aus denen sich sein Kosmos zusammensetzt. Oft findet er schon zu Beginn sehr ausdrucksstarke Bilder, die den Leser in die Gedichte hineinziehen: „pap-peln rauschen sich wund“, „weiß flattert die luft / unter hastigen flügen der schmetterlinge.“ Wer so schreibt, hat nicht bloße Naturlyrik im Sinn. Eher sind es die „Geisterfelder“ oder „Schlafrandfelder“, von denen aus der Autor das Ergebnis seiner Lebensaussaat betrachtet. Das Motiv der Schlaflosigkeit durchzieht den gan-zen Band: „stare schreien einen kirschbaum leer, fliegen / den himmel schwarz“, schreibt Altmann, und „ich bin so müde, dass ich nicht mehr schlafen kann“ – es liest sich wie eine Übersetzung der lyrischen Bilder. Überhaupt haben die Texte von „Weg zwischen wechselnden Feldern“ etwas Manisches. Traumsequenzen eines poetischen Sekundenschlafs bringen einen noch wenig gehörten Klang in die Gedichte: „ich schlag mir immer wieder ins / gesicht, um nicht zu schlafen, wenn die fänger kommen.“ Das unbekannte, beklem-mende Gelände der Seele hat Altmann sehr eindrücklich in „die elbe im winter“ beschrieben: „ich geh durch gesperrte gebiete. / gebrochene bäume erzählen von stürmen.“ Die Gedichte spiegeln auch Jahre des Ab-schieds von seinen Eltern wider: „gräber vereinsamen auf friedhöfen. / noch leuchten die kranichschreie in der nacht. / doch mit jedem tag werden sie dunkler.“ Es ist eines dieser wunderschönen Bilder, mit denen er der Unerbittlichkeit des Vergessens und der vergehenden Zeit zeitlosen Ausdruck verleiht.

Wie kaum ein anderer Dichter unserer Zeit bringt Andreas Altmann die Grundbedingungen des Menschlichen zur Sprache. „Jedes Wort in Altmanns Gedichten ist einfach und verständlich“, sagt Marie Luise Knott über den Autor. Etwas Schwebendes, fast Magisches hebt auch Jayne-Ann Igel in den Gedichten hervor:

„Vergleichbares dürfte sich in der zeitgenössischen deutschen Dichtung kaum finden lassen.“

Mit Andreas Altmann zusammen liest die Dresdner Dichterin Kerstin Becker. Obwohl sie ebenfalls aus Hai-nichen stammt, ist es die erste Lesung, die die beiden Autoren gemeinsam gestalten. Über Beckers 2016 bei der Dresdner Edition Azur erschienenen zweiten Gedichtband „Biestmilch“ schrieb Andreas Altmann:

„Alles ist fühlbar in diesen Gedichten, die Kälte, die Bedrohungen, die Angst, die Ohnmacht, der Trotz, die Lust, das Leben. Kleine Geschichten, Begebenheiten sind in die Texte eingeflossen, durch die sich auch ein gesellschaftliches Panorama offenbart, das sich möglicherweise von Generation zu Generation wiederholt, mit anderen und wechselnden Kulissen.“

Moderation: Patrick Wilden, Redakteur bei OSTRAGEHEGE.

Andreas Altmann: Weg zwischen wechselnden Felder

Christian-Wagner-Preis 2018 geht an Jürgen Nendza

Dem in Aachen lebenden Lyriker und Hörspielautor Jürgen Nendza (*1957) wird der Christian-Wagner-Preis des Jahres 2018 für sein lyrisches Lebenswerk zugesprochen.

Der Preis ist mit 10 000 € dotiert und wird am 17. November 2018  in Leonberg verliehen. Auslober ist die Christian-Wagner-Gesellschaft.

Wie kaum ein anderer Dichter der Gegenwart verbindet Jürgen Nendza, der seit 1992 acht Gedichtbände publiziert hat, in seiner Poesie sinnliche Wahrnehmung von Landschaft mit konziser historischer Reflexion. Eine Sandschliere auf dem Fenster, ein vorüberschwebendes Flimmerhaar oder der Schwirrflug eines Vogels: Diese ephemeren Naturphänomene sind bei Nendza stets Bestandteile eines geschichtlichen Tableaus. Er tastet sich in akribischer Beobachtung an die Dinge heran und befreit die Wahrnehmung aus den Fesseln ihrer Konditionierungen – eine Voraussetzung für gute Poesie. Sein Zyklus „Apfel und Amsel“ (aus dem gleichnamigen Band von 2012) entwirft eine eigene Schöpfungsgeschichte, die im lyrischen Wechselspiel zwischen Naturgeschichte und poetischer Vision zusätzlich aufgeladen wird durch Referenzen an große Texte der Weltliteratur. Jürgen Nendzas sprachsensible und formal strenge Gedichte, die Wahrnehmung, Geschichte und Landschaft synchronisieren, sind vorbildliche Lektionen in poetischer Genauigkeit. *

Der Jury gehörten an:  Astrid Braun (Stuttgart), Michael Braun (Heidelberg), Martin Bruch (Freiburg), Dorit Krusche (Marbach), Henning Ziebritzki (Tübingen).

Jürgen Nendza (Foto: Cornelia Markworth)

Vita

Jürgen Nendza, geboren 1957 in Essen, veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände sowie Hörspiele, Radio-Features und Erzählungen. Für seine Gedichte wurde er mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erschienen seine Gedichtbände Apfel und Amsel (2012, 2014) und Mikadogeäst. Gedichte aus 20 Jahren (2015) sowie Picknick (2017) jeweils im Poetenladen Verlag.

* Offizielle Pressemitteilung der Christian-Wagner-Gesellschaft

Teil der Bewegung Leipziger Buchmesse 2018

Lyriknacht an Musik

Samstag, 17. März 20:00 – 23:00
Hochschule für Graphik und Buchkunst, Wächters. 11, Leipzig

Die schönste Lyriknacht des Jahres, zu den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig.

Dieses Mal mit: Hannes Bajohr, Alexander Gumz, Christiane Heidrich, Adrian Kasnitz, Christian Schloyer, Walter Fabian Schmid, Katharina Schultens, Andra Schwarz. Grace Paley, gelesen von Bradley Schmidt. Dazu Musik von KID BE KID.

Moderation: Carolin Callies & Kathrin Jira

Veranstalter: Edit, KOOK e.V., kookbooks, parasitenpresse, poetenladen und Schöffling & Co.

Zur Veranstaltung auf Facebooks

Buchpremiere mit Andra Schwarz und Sibylla V. Hausmann in der Stadtbibliothek Leipzig

Lesung und Gespräch mit Andra Schwarz und Sibylla Vričić Hausmann

Donnerstag, 14.12.2017 um 19 Uhr
Stadtbibliothek Leipzig, Saal „Huldreich groß“
Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11, 04107 Leipzig

Moderation: Jörg Schieke, Musik; Pegelia Gold
Eintritt: frei

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Verband deutscher Schriftsteller und dem Kulturwerk deutscher Schriftsteller in Sachsen e.V.
„Buchpremieren Leipziger Autoren in der Stadtbibliothek“

Dichterisches Doppel-Debüt

Andra Schwarz; Foto: Ildiko Sebestyen

Sibylla Vričić Hausmann; Foto: Ulrich Schäfer-Newiger

Der Horizont ist bloß eine rhetorische Figur für Anwesenheit

Die Leipziger Autorinnen Sibylla Vričić Hausmann und Andra Schwarz stellen gemeinsam ihre Debüts aus der „Reihe Neue Lyrik“ vor, die von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in Kooperation mit dem poetenladen Verlag herausgebracht wird.

Beide Dichterinnen sind bereits mehrfach für ihr Schreiben ausgezeichnet worden. Andra Schwarz erhielt 2017 den Leonce-und-Lena-Preis, dessen Jury sich von der leisen Präzision ihrer Gedichte beeindruckt zeigte. Mit großer Eindringlichkeit und Dynamik widmet sich ihr Band „Am morgen sind wir aus glas“ zentralen menschlichen und alten poetischen Themen.

Sibylla Vričić Hausmanns Buch „3 FALTER“ erweist sich als feingliedrige Komposition von Zyklen, in denen auf bedeutende Frauengestalten wie Christine de Pizan und Maria Sibylla Merian Bezug genommen wird. Die narrative Struktur ihrer Dichtung wird kunstvoll durch Ellipsen, Inversionen und Abbreviaturen aufgebrochen.

Der Abend wird von Jörg Schieke moderiert. Die Jazzsängerin Pegilia Gold übernimmt – in Begleitung eines Akkordeonisten – den musikalischen Part.

 

Andra Schwarz
Am morgen sind wir aus glas 

Reihe Neue Lyrik – Band 13
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
ca. 88 S., Hardcover, Euro 18,80
poetenladen Verlag, Oktober 2017

 

Sibylla Vričić Hausmann
3 FALTER
Reihe Neue Lyrik – Band 14
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
ca. 88 S., Hardcover, Euro 18,80
poetenladen Verlag, Januar2018