12. März 2015 | 21:00 |naTo.international | Karl-Liebknecht-Str. 46 | 04275 Leipzig
Poesie aus Flandern und den Niederlanden
Dutch Foundation for Literature
- Marc Kregting
- Els Moors
- Hans Thill (Moderation)
- Stefan Wieczorek (Moderation)
12. März 2015 | 21:00 |naTo.international | Karl-Liebknecht-Str. 46 | 04275 Leipzig
Poesie aus Flandern und den Niederlanden
Dutch Foundation for Literature
Freitag, 13.03.2015 | 20 Uhr
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Sarah J. Ablett
Geboren 1983 in Osterholz-Scharmbeck. Studium der Philosophie und Englischer Literaturwissenschaft in Hamburg, Manchester und Heidelberg.
Zur Zeit M.A. Literarisches Schreiben an der Universität Hildesheim und Promotionsprojekt zu den Werken Sarah Kanes an der Technischen Universität Braunschweig.
Stefan Ferdinand Etgeton
ist der jüngste Teilnehmer in diesem Jahr. 1988 geboren im westfälischen Bergbaustädtchen Mettingen, lebt er heute in Berlin. Studium der Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Niederlandistik in Köln, Warschau, Utrecht und Berlin.
Beim Wettbewerb für junge Literatur „poet/bewegt“ 2013 erhielt er den Preis der Jury in der Kategorie Prosa, beim Evangelischen Literaturpreis 2013 den 1. Preis.
Alexandra Grüttner-Wilke
geboren 1983 in Plauen, lebt sie zurzeit in Dresden. Studium Germanistik/Literaturwissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität Dresden.
2009/2010 Lehrerin an Berufsschule und seit 2011 Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaft Religionsphilosophie Dresden.
Veröffentlichung Magisterarbeit „Autorenbild, Autorenbildung, Autorenausbildung. Zur Situation der Autorenausbildung“ im Bautz-Verlag Nordhausen. Außerdem Literarische Veröffentlichungen in diversen Anthologien.
Lorenz Just
geboren 1983, lebt er zurzeit in Leipzig. Er schreibt Prosa und Dramatik und studierte bis 2011 Arabistik in Halle (Saale) und in Kairo. 2011 veröffentlichte er an der Universität Bonn eine Studie über ein Geschichtswerk aus dem 14. Jahrhundert, das im damals von den Mongolen beherrschten Iran verfasst wurde.
2011 nahm Lorenz Just sein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig auf. Seine jüngsten Veröffentlichungen erschienen 2014 in „Tippgemeinschaft“ – der jährlich erscheinenden Anthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts.
Kathrin Schmidt
geboren 1958 in Gotha, lebt in Berlin. Arbeitete als Diplompsychologin, Redakteurin und Sozialwissenschaftlerin. Zahlreiche Preise, darunter für Lyrik den Leonce- und Lena-Preis 1993. Das Debüt-Roman „Die Gunnar-Lennefsen-Expedition wurde 1998 mit dem Förderpreis des Heimito-von-Doderer-Preises und dem Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb ausgezeichnet.
Der Roman „Du stirbst nicht“ erhielt 2009 den Preis der SWR-Bestenliste und den Deutschen Buchpreis. 2010 erschien „Blinde Bienen. Gedichte.“
Freitag, 13.03.2015
16:30 Uhr | Leseinsel Junge Verlage | Halle 5, Stand D200
Der Poet auf der Insel | Poesie aus Flandern
Eine Entdeckungsreise in die Literatur Angolas
Mit Michael Kegler, Barbara Mesquita, Michaela Sambo, Ineke Phaf-Rheinberger,
13. März 2015 | 15:00 – 16:00 Uhr
Forum: Die Unabhängigen, Halle 5, Stand E309
Die junge angolanische Kulturszene, vor allem die neuere angolanische Literatur, ist ein großes Terrain für Entdeckungen. Mit der Anthologie „Mögen Pitangas wachsen“ stellt der Poetenladen Verlag eine Reihe neuer Autoren aus der aufblühenden Literaturlandschaft Angolas vor, nimmt aber auch Bezug auf moderne Klassiker wie Agostinho Neto. Der zweisprachige Band bietet Beispiele aus Romanen sowie Erzählungen und Gedichte und wurde von Barbara Mesquita ins Deutsche übertragen.
Im Mittelpunkt steht jedoch nicht nur die Anthologie, sondern die junge angolanische Literatur als Ganzes, wozu auch der Autor Ondjaki gehört, dessen jüngster Roman „Die Durchsichtigen“ im Frühjahr im Wunderhorn Verlag erscheint. Übersetzt hat ihn Michael Kegler, der im Gespräch mit Herausgeberin Dr. Ineke Phaf-Rheinberger und Barbara Mesquita die vielen Lesern noch unbekannte literarische Welt dieses afrikanischen Landes vorstellen wird. Vervollständigt wird die Runde durch die Übersetzerin und Künstlerin Manuela Sambo, die aus Luanda in Angola stammt und die afrikanische Formensprache mit der europäischen Tradition verbindet.
Teilnehmer:
Goethe, Zitronen und Pitangas
Aus dem Nachwort von Ineke Phaf-Rheinbeger
1. Die Moderne in Angola
Der Titel dieses Bandes – Mögen Pitangas wachsen – ist einem Gedicht von António Gonçalves entnommen, das in diesem Band zu finden ist. Die Pitanga ist eine wohlschmeckende rote Beere, die in den Tropen wächst. Das Wort »Tropen« steht hier nicht nur für eine Klimazone, sondern auch für eine Metapher, für eine Redewendung, die etwas bildlich zum Ausdruck bringt. Gonçalves‘ Vers enthält eine Wunschvorstellung, die an Goethes berühmten Satz »Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn« aus Wilhelm Meisters Lehrjahre erinnert, an das klassische Aufklärungswerk, in dem ein Traumland, ein Wunschziel, eine Utopie herbeigesehnt wird. Eine solche Sehnsucht nach einem herbeigewünschten Ziel stellt in einem Land wie Angola, in dem fast vierzig Jahre Krieg herrschte, das Zeitgefühl der Moderne dar; sie prägt die Schriftsteller, die heute schreiben und publizieren.
Zum 20. Mal schreibt der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK einen literarischen Kurzgeschichten-Wettbewerb aus, der mit der Vergabe des MDR-Literaturpreises für das Jahr 2015 abschließt.
Der Wettbewerb ist:
– offen für deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die bereits literarische Texte veröffentlicht haben;
– an die Bedingung geknüpft, dass die eingereichten Kurzgeschichten (je Bewerber nur eine Kurzgeschichte) noch nicht an einem anderen Ort veröffentlicht sind und bis zur Entscheidung im Mai 2015 auch nicht andernorts veröffentlicht werden
– ausschließlich ausgeschrieben für Kurzgeschichten bzw. Short Storys, die Länge ist auf 15 Vorleseminuten begrenzt (bei üblicher Formatierung bis zu 6 Seiten oder 11.000 Druckzeichen mit Leerzeichen), für die Zusendung werden zwei Exemplare (als Computer-Druck) benötigt; eine Annahme der Kurzgeschichte als Mail ist nicht möglich;
– offen für die Annahme der Einsendungen bis zum 31. Januar 2015 (Einsendeschluss).
Zu Preisträgern und Finalisten früherer Wettbewerbsjahrgänge zählen Franziska Gerstenberg, Katharina Hartwell, Katja Oskamp, Clemens Meyer, Thomas Pletzinger, Andreas Stichmann, Leif Randt und Matthias Nawrath. Der MDR-Literaturpreis ist mit Geldpreisen im Gesamtwert
von 10.000 Euro ausgestattet. Die sieben Finalisten lesen ihre Kurzgeschichte bei MDR Figaro in der Großen Literaturnacht am 4. Mai 2015. Unbedingt zu beachten: Der Zusendung muss eine Übersicht über bisherige literarische Veröffentlichungen beigefügt werden. Gewertet werden belletristische Bücher, aber auch Beiträge in literarischen Anthologien, Literaturzeitschriften und in ausgewiesenen Literatur-Portalen im Internet. Benötigt wird eine Kurzvita (höchstens 12 Zeilen).
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer an. Um die Anonymität des Bewertungsverfahrens zu garantieren, bitte keinen Autorennamen auf das Manuskript schreiben.
Der Hauptpreis ist vom MDR mit 5.000 Euro, der zweite mit 2.500 Euro und der dritte mit 1.500 Euro dotiert. Außerdem entscheidet das Publikum einen Preis, der mit 1000 Euro ausgestattet ist. Die Finalisten, die keinen Preis gewinnen, erhalten ein Honorar. Entschieden werden die Preise von einer Jury, die nicht identisch ist mit jener, die die Finalisten bestimmt. Sprecher der Jury ist der Schriftsteller Clemens Meyer.
Bis spätestens zum 10. April 2015 werden alle Teilnehmer informiert, ob sie für die Finalrunde und/oder für die Anthologie ausgewählt worden sind. Die Finalrunde findet am 4. Mai 2015 von 19.30 bis 23 Uhr im Haus des Buches in Leipzig statt. Für die Teilnehmer werden Reisekosten übernommen. Die Preisträger und andere Finalisten nehmen im Anschluss an die Endrunde an einer dreitägigen Lesereise im mitteldeutschen Raum teil. Für die Lesereise erhalten sie ein Honorar zur Aufwandsentschädigung.
25 Kurzgeschichten des 20. MDR-Literaturwettbewerbs werden vom Herausgeber Michael Hametner in einer Anthologie „Das Beste aus dem MDR-Literaturwettbewerb“ veröffentlicht, darunter die Geschichten der Finalisten. Die Rechte an den Kurzgeschichten werden gegen ein Honorar ab Veröffentlichung für zwei Jahre dem Verlag POETENLADEN übertragen. Veröffentlichungen an anderem Ort sind in diesem Zeitraum nicht möglich.
Achtung: Eine Bestätigung über den Eingang Ihrer Zusendung erfolgt nicht. Wenn Sie dies wünschen, fügen Sie bitte Ihrer Zusendung einen frankierten Freiumschlag bei. Ihre Zusendung richten Sie bitte unter Angabe Ihres Absenders bis spätestens zum 31. Januar 2015 (Poststempel) an folgende Anschrift:
Mitteldeutscher Rundfunk, MDR FIGARO
Postfach 100122
D-06140 Halle
Tel.: +49-(0)345-300-0
Fax.: +49-(0)345-300-54 21
Kennwort: Literaturwettbewerb
Detaillierte Angaben unter www.figaro.de
Risikoanalyse
Die besten Geschichten
aus dem MDR-Literaturwettbewerb 2013
Hrsg. von Michael Hametne
192 Seiten, 11,80 Euro
ISBN 978-3-940691-45-3
poetenladen Verlag, 6. Mai 2013
Im Online-Shop (portofrei)
Die Taubenjägerin
Die besten Geschichten aus dem
MDR-Literaturwettbewerb 2014
Hrsg. von Michael Hametner
ca. 192 Seiten, 12,80 Euro
ISBN 978-3-940691-57-6
poetenladen Verlag, 5. Mai 2014
Im Online-Shop (portofrei)
Friedfertige Notate zum 5. Münchner Lyrikpreis
Selten war mehr Fauna und Flora als beim Finale des Münchner Lyrikpreises. Gab es jemals einen Zyklus über Kiefern? Sebastian Unger hat ihn verfasst, und Kathrin Schmidt hatte sich bereits in der Zeitschrift Ostragehege dazu geäußert: Die zentralen Gestirne dieser Gedichte seien Tiere und Pflanzen. …
Christian de Simoni, der im poetenladen Verlag mit seinem Roman „Rückseitenwetter“ debütierte, wurde mit dem Literaturförderpreis 2014 des Kantons Solothurn ausgezeichnet. Der Förderpreis ist mir 15.000 Schweizer Franken dotiert.
Christian de Simoni, geboren 1979, studierte Germanistik in Bern, Köln und Zürich und promovierte über Gegenwartsliteratur nach 9/11. Er nahm an der Prosawerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin teil und erhielt für einen Auszug aus dem Roman Rückseitenwetter den Literaturpreis Prenzlauer Berg. Christian de Simoni lebt in Bern.
Der Kulturanzeiger schreibt zum Preisträger:
„Christian de Simoni hat mit seinem Roman «Rückseitenwetter» einen verblüffenden Erstling vorgelegt, in dem der Autor auf lakonisch-ironische Weise eine Dreiecksbeziehung schildert: Ein Mittdreissiger sieht sich zwischen zwei Frauen hin und her gerissen. Seine Freundin, die nach einiger Zeit in der Klinik zu ihm zurückkehrt, möchte ein Kind von ihm. Seine Geliebte, mit der er in der Zwischenzeit angebandelt hat, kriegt ein Kind – vielleicht von ihm. Mit seinem ersten Roman wurde Christian de Simoni an die Solothurner Literaturtage 2012 eingeladen, wo er seinen Roman mit Erfolg präsentierte. Der Förderpreis für Literatur 2014 soll Christian de Simonis Arbeit an seinem zweiten Roman mit dem Arbeitstitel «Reto bessert nach» unterstützen.“
Christian de Simoni | Rückseitenwetter
Christian de Simoni im poetenladen
Im Münchner Wettbewerbsfinale am 07.12.2012 setzte sich die Zürcher Autorin Anne-Marie Kenessey durch und erhielt den Hauptpreis (Dotation 1000 Euro).
Neben der Preisträgerin Anne-Marie Kenessey waren Jürgen Flenker aus Münster (Platz 2) und Jörg Neugebauer (Patz 3) aus Neu-Ulm erfolgreich. Zu den weiteren Final-Teilnehmern gehörten Patrick Beck, Sina Klein und Angelia Maria Schwaller.
Anne-Marie Kenessey, geboren 1973, überzeugte mit ihren wortschöpferischen, sprachspielerischen Gedichten, die sich teils experimenteller Sprechweisen bedienen. Die Jury zeigte sich – wie in anderen Fällen auch – diskussionsfreudig, dabei überwog gleichwohl der Eindruck, dass die Lyrikerin ein beachtliches Spektrum poetischer Ausdrucksformen in hoher sprachkünstlerischer Form entwickle.
Einig war man sich, dass sich eine Traditionslinie zeige, die, von Avantgarde-Strömungen wie dem Dadaismus ausgehend, über Schwitters bis hin zu Ernst Jandl und Oskar Pastior führe. Beeindrucken konnte Anne-Marie Kenessey auch durch ihren Vortrag, mit dem sie vor allem jene Gedichte, die vom Lautmalerischen lebten, angemessen zur Geltung brachte.
Anne-Marie Kenessey wurde 1973 in Zürich geboren, wo sie auch heute lebt. Seit 2009 Gedichte in Literaturzeitschriften wie „Sprache im technischen Zeitalter“ und „Wespennest“. Ihr Debüt „Im Fossil versteckt sich das Seepferd vor dir“ erschien 2012 im Verlag Edition Isele.
Preisräger der Vorjahre waren Sandra Trojan (2011) sowie Lisa Elsässer und Carl-Christian Elze (beide 2010).
Anne-Marie Kenessey im poetenladen
Der Lyriker Andreas Altmann, dessen jüngster Gedichtband im poetenladen erschien, erhält die Dr. Manfred-Jahrmarkt-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 13. November in Weimar überreicht.
Die Jury der Deutschen Schillerstiftung von 1859 hebt in ihrer Begründung für Andreas Altmann (geb. 1963) besonders seine in eigensinnige und magische Bilder gefassten Natur- und Landschaftsbeschreibungen hervor, so die Pressemitteilung. Seine Gedichte ermöglichten einen anderen Blick auf scheinbar Vertrautes und fordern so eine Auseinandersetzung mit sich selbst und der eigenen Wahrnehmung.
Andreas Altmann | Das zweite Meer | Gedichte
poetenladen taschenbuch | 2. Auflage, Leipzig 2011
96 Seiten | 14.90 Euro
portofrei ordern
„Das zweite Meer ist ein stilles Meisterwerk. Punkt.“ (Dresdner Neueste Nachrichten)
„Wunderbare, synästhetisch flirrende Wort-Aquarelle.“ (Neue Zürcher Zeitung)
„Bilder, die sich exakt und einleuchtend dem Leser einprägen.“ (WDR)
Das Liedermacher-Autoren-Duo Finn-Ole Heinrich und Spaceman Spiff werden für ihr Bühnenprogramm „Du drehst den Kopf, ich dreh den Kopf“ ausgezeichnet.
– News 414 –
Der Preis, der für die „überzeugende Zusammenführung von Musik, Literatur und Performance zu einer eigenen Kunstform “ verliehen wird, ist mit 5000 Euro dotiert und wird von der Autorenstiftung Frankfurt gestiftet. Seit 2007 vergibt die Autorenstiftung Frankfurt am Main alljährlich den Preis, eine Auszeichnung für „herausragende Werke der darstellenden Künste, deren Einzigartigkeit darin besteht, dass es ein Preis von Autoren für Autoren ist“.
Die Erzählungen und Songs des Duos Heinrich-Spiff sind im mairisch Verlag erschienen. Bei ihren ersten Live-Auftritten, so heißt es, schuf das Duo eine fast schon magische Atmosphäre, mit einfachen Songs und Texten, die ungewöhnlich nahe gehen und im richtigen Moment laut knallen. Frühere Preisträger waren u.a. Annette Hess, Thomas Steinaecker und Paul Brodowsky
Finn-Ole Heinrich: *1982, aufgewachsen in Cuxhaven, Filmstudium in Hannover. Jetzt lebt er in Hamburg.
Spaceman Spiff: alias Hannes Wittmer, *1986, aufgewachsen in Würzburg, lebt in Hamburg.
Ein ausführliches Interview mit Spaceman Spiff (Hannes Wittmer), geführt von Katharina Bendixen, ist im akutellen poet 12 nachzulesen.
SPACEMAN SPIFF IM GESPRACH
KATHARINA BENDIXEN: Wenn du ein Lied schreibst, hast du dann zuerst den Text oder die Melodie im Kopf?
HANNES WITTMER: Ganz unterschiedlich. Manchmal ist der Text zuerst da, ein Satzfetzen, den ich mir irgendwo notiert habe, manchmal habe ich auch ein Gitarrenriff im Kopf, und dann gibt es einen Moment, wo beides zusammenfliest. Ich habe schon oft versucht, mich hinzusetzen und ein Lied zu schreiben, aber das kann ich gar nicht. Meistens passiert das in einer halben Stunde. Monatelang habe ich nichts Neues geschrieben, und dann gibt es eben diesen Moment. Ich glaube, ich selbst bin daran nicht so richtig beteiligt. Das Lied benutzt mich, um geschrieben zu werden.
(Weiteres im Literaturmagazin poet nr. 12 )
Illustration: Miriam Zedelius