Schlagwort-Archiv: Lettrétage

Peggy Neidel und Jan Skudlarek in der Lettrétage

Freitag, 1. November 2013, 20:00 Uhr, Eintritt 5/4 Euro

ORT: Lettrétage e.V.
Mehringdamm 61
10961 Berlin

Elektrosmog, weiss
Buchvorstellung Jan Skudlarek (elektrosmog) und Peggy Neidel (weiß).

Anschließend: Party!

Peggy Neidel, geboren in Zwickau, studierte Germanistik und Neuere Geschichte in Düsseldorf. Sie ist Mitbegründerin des Literaturclub Düsseldorf und arbeitet als freie Journalistin und Kritikerin unter anderem für den Freitag und die taz. Zuletzt erhielt sie das Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen und veröffentlichte Lyrik in Zeitungen und Literaturmagazinen. Ihr Debüt „weiß“ erschien in der Reihe Neue Lyrik (Kulturstiftung des Freistaates Sachsen) im poetenladen Verlag (Herbst 2013)..

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Jan Skudlarek, 1986 in Hamm geboren, wuchs in NRW und Spanien auf, lebt in Berlin. Literarische Tätigkeit seit 2007. Preisträger des Literaturförderpreises 2008 der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit (GWK). Seit 2008 Veröffentlichung einzelner Gedichte und Gedichtgruppen in Literaturzeitschriften und Anthologien. Sein Debüt „elektrosmog“  erscheint bei luxbooks (Herbst 2013).
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Christian Schloyer – panik · blüten – Buchpremiere

Lettrétage
Sonntag , 11. November 2012, 19:30 Uhr
Methfesselstraße 23-25, 10965 Berlin
Eintritt 5,-/erm. 4,-

Christian Schloyer stellt mit panik · blüten seinen zweiten Lyrikband vor, der im April im poetenladen Verlag erschienen ist. Nach dem vielgelobten KOOKbooks-Debüt spiel · ur · meere darf man sich auf neue Gedichte des „postmodernistischen Romantikers“ freuen – auf einen ungewohnten Unterton und teils deutliche Akzentverschiebungen. Wer Schloyer kennt, weiß eines gewiss: Das wird eine ungewöhnliche, verstrahlte Lesung.

„Morgen wirst du sagen, dass du gelebt hast, morgen wird alles gestern sein: Wenn sie erst jäh ist, diese Erkenntnis über das Jäh… wenn dieses Jäh jeden einzelnen Augenblick kontaminiert: mit Leben – wie kannst du bleiben (von ruhig ganz zu schweigen)? Wie nicht leben – verfallen – in lebendigste Panik?

Weil sich Angst (nicht mehr zu sein – schon jetzt nicht mehr zu sein: wie gerade eben) nicht besiegen lässt, wuchert sie, schlägt aus: treibt Blüten: Dich. Du bist! Wie unwahrscheinlich ist das: Du…

… lebst! Wohin? Wo Wurzeln schlagen, angesichts des doppelt Bodenlosen: des Nichtmehrseins – und des Seins? Wenn schon der Dichter darauf keine Antwort geben kann… soll er sich abspeichern, auslöschen, lebenslänglich, Wort für Wort. Soll er ins Wort fallen. Sei Abzählreim: du lebst dich, du lebst dich nicht… Quid pro quo. Alles verblüht.“

Magie der Sprache

Die beiden Poetenladen-Autorinnen Katharina Bendixen und Marie T. Martin entführen in poetische Traum- und Alltagswelten

Samstag, 19. Mai 2012, 19:30 Uhr
Lettrétage | Methfesselstraße 23-25 | 10965 Berlin

Katharina Bendixen verbindet in ihren Erzählungen surreale Momente mit einer realistisch präzisen Sprache. Mit leisen unaufdringlichen Tönen und einer Zärtlichkeit für die Figuren spürt Katharina Bendixen der Abgründigkeit menschlicher Existenz nach. Dabei bricht oftmals das Magische in den Alltag ein und verleiht den streng geformten Texten eine poetische Intensität. Ein Paar, das sich entfremdet hat, spricht nur noch in Floskeln, eine junge Frau muss auf der Beerdigung ihrer Mutter lachen, eine andere möchte vor einem Krieg, den es gar nicht gibt, im Wald Schutz suchen.

Marie T. Martin legt nach ihrem fulminanten Prosadebüt Luftpost nun ihren ersten Band mit Gedichten vor. Die in Wisperzimmer enthaltenen Gedichte wissen den Leser auf eine Art zu berühren, wie es in der heutigen Lyrik selten der Fall ist. Im Bewusstsein der Vergänglichkeit, auch der Vergänglichkeit des Schönen, gelingen ihr fragile poetische Gebilde: verletzlich, tröstlich und heilsam. Ihre Gedichte wagen den Anruf und Anklang an die Epoche der Romantik und scheuen sich nicht vor einem wahren Pathos, das alle Zeit Kennzeichen großer Dichtung war und ist.

Katharina Bendixen im Verlag
Marie T. Martin im Verlag

„Überlandleitung“ mit Jean Krier

Im April 2011 startet die Lesereihe „Überlandleitung“ in der Lettrétage in Berlin Kreuzberg. Die Gesprächs- und Lesereihe präsentiert Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die sowohl persönlich als auch in ihren Texten zwischen Sprachen schreiben und leben. Dabei soll aufgezeigt werden, wie das Schreiben fremde Sprache und Kultur näherbringen kann, ob und wie literarische Texte über die Sprachen, aus denen sie gemacht sind, hinausweisen.

Der Lyriker Jean Krier (geb. 1949), der als Luxemburger in deutscher Sprache schreibt und veröffentlicht – zuletzt den mit dem Chamisso-Preis 2011 und dem Servais-Preis 2011 ausgezeichneten Lyrikband „Herzens Lust Spiele“ (poetenladen 2011) – wird mit Thomas Geiger, Redakteur der LCB-Zeitschrift „Sprache im technischen Zeitalter“ ins Gespräch treten.

Überlandleitung mit Jean Krier und Thomas Geiger

am 4. Mai 2011

um 19.30 Uhr

in der Lettrétage (Methfesselstraße 23-25, 10965 Berlin).
Die Veranstaltung wird gefördert vom Berliner Senat und dem Staat Luxemburg. Medienpartner ist die taz. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier.