Schlagwort-Archiv: poetenladen

Teil der Bewegung – Lyriknacht mit Musik 2024

Samstag, 23.03.2024 um 20 Uhr
HGB Leipzig, Aula (1. OG)
„Leipzig liest“

Die wohl schönste und bekannteste  Lyriknacht der Buchmessen startet  am Samstagabend in der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Mit frischen Büchern und neuen und bekannten Stimmen aus der Lyrikszene. Sound und Gesang werden nicht fehlen. Ein aufregender Abend aus Worten. Ein Einblick in das, was in der deutschsprachigen Lyrik zur Zeit passiert. Wir freuen uns auf euer Kommen!

Es lesen: Kathrin Bach (parasitenpresse) ~ Alexandru Bulucz (Schöffling) ~ Sandra Burkhardt (kookbooks) ~ Karin Fellner (parasitenpresse) ~ Laura Friedrich (poetenladen) ~ Odile Kennel (Verlagshaus Berlin) ~ Martin Piekar (Verlagshaus Berlin) ~ Lars Reyer (Schöffling) ~ Jörg Schieke (poetenladen) ~ Uljana Wolf (kookbooks)

Musik: Gwen Kyrg, Leipzig

Moderation: Ulrike Feibig & Alexander Gumz

Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Wächterstr. 11 · 04107 Leipzig
www.hgb-leipzig.de

Eine Veranstaltung von Edit, KOOK e.V., kookbooks, poetenladen, Schöffling & Co., parasitenpress und Verlagshaus Berlin
Eintritt: 3 / 5 Euro

Doppelpremiere mit Laura Friedrich und Volker Sielaff

Montag, den 11.12.2023 | 19 Uhr | Buchvorstellung
Sächsische Akademie der Künste, Palaisplatz 3, 01097 Dresden
Moderation: Michael Hametner
Begrüßung: Sächsische Akademie der Künste
Grußwort: Dr. Frey, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

In einer Doppelpremiere werden Volker Sielaff und Laura Friedrich mit ihren aktuellen Bänden in der Reihe Neue Lyrik vorgestellt. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen rief in Kooperation mit dem Poetenladen Verlag die erfolgreiche Lyrikreihe 2011 ins Leben.

Volker Sielaff, geboren 1966 in Großröhrsdorf, lebt als Lyriker in Dresden. Michael Braun beschrieb ihn als einen literarischer Solitär, der fernab der Betriebsamkeit der geschäftigen Dichter-Netzwerke an seiner Poetik einer Wiederverzauberung der Welt arbeitet. Dazu trägt nicht zuletzt sein neuster Band „Ovids Würfelspiel“ in der Reihe Neue Lyrik bei, der sich dem Epigramm widmet. So kurz die Gedichte sind, haben sie ein erstaunliches Stoffpotenzial zu bieten und überschneiden sich in ihrer Form der Epigrammatik mit der Sächsischen Dichterschule. Volker Sielaff greift nicht nur eine klassische Form variationsreich auf, sondern führt sie mit großer Souveränität in die Gegenwart. „Ihm gelingen große Würfe in der kleinen Form“, schrieben die Dresdner Neuesten Nachrichten zu seinen Epigrammen.

Ovids Würfelspiel

Volker Sielaff
Ovids Würfelspiel
Epigramme und andere kurze Gedichte

Laura Friedrich, geboren 1993 in Gera, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und veröffentlichte 2023 in der Reihe Neue Lyrik ihr Debüt mit dem Titel: Kleine schwarze Handschuhe die meine Organe wenden. Ihre Kunst arbeitet an einer Schwelle, die ein Übergang sein kann, aber auch ein Ende. Erstaunlich souverän werden in ihrer Arbeit Tradition und Zeitgenossinnenschaft ineinander verflochten. Das universelle Drama der Adoleszenz, das von jeher zu den grundlegenden Themen, ja Gründungsthemen der Literatur gehört, erfährt in ihrer Arbeit eine Verjüngung, indem es eine heutige zeitgenössische Gestalt erhält. Dabei kreist der Text um eine Leerstelle. Eine Leerstelle, die der Verlust, der Tod, einer Vertrauten hervorruft. Wo in unserem Zusammenleben hat Trauer einen Raum und warum ist er so klein, fast unsichtbar?

Laura Friedrich
Kleine schwarze Handschuhe
die meine Organe wenden

Volker Sielaff
Ovids Würfelspiel

Reihe Neue Lyrik – Band 24
Herausgegeben von Jayne-Ann
Igel, Jan Kuhlbrodt, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Hardcover, ca. 80 S., 19,80 Euro
ISBN 978-3-948305-16-1 poetenladen, 2023

Laura Friedrich
Kleine schwarze Handschuhe die meine Organe wenden

Reihe Neue Lyrik – Band 24
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel, Jan Kuhlbrodt,
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Hardcover, ca. 112 S., 19,80 Euro
ISBN 978-3-948305-19-2 poetenladen, 2023

Thomas Böhme Buchpremiere des Romans „Grünlaken“

Dienstag, 28. Februar 2023 / 19.30 Uhr
Haus des Buches | Literaturcafé | Gerichtsweg 28 | 04103 Leipzig
Lesung: Thomas Böhme
Moderation: Michael Hametner | Veranstalter Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e.V.

Thomas Böhmes Roman Grünlaken ist eine bildmächtige Allegorie auf den Verlust von Welt. Der Held Adrian Gallus begibt sich auf die Suche nach einem verwunschenen Kindheitsort, von dem nicht einmal gewiss ist, ob es ihn gibt. Dabei durchstreift er ein Niemandsland, das durch rivalisierende Machtinteressen geprägt ist und voller Skurrilitäten steckt.

Grünlaken
Roman Grünlaken

„Dies ist überhaupt ein Vorzug des Romans, dass die Wirkung des Grotesken, Fratzenhaften immer die der Wirklichkeit ist. Das trifft für die Kindheitserinnerungen ebenso zu wie für die Schilderungen der Gegenwart oder der nahen Vergangenheit , die ebenfalls ständig präsent ist.“ Böhme spannt einen weiten Bogen, die Fluchtwanderungen seines Protagonisten führen durch eine zerfallende Welt aus Randzonen, Sperrgebieten und Ruinen. Auch wenn es eine Abenteue reise ist, ein Road-Movie fast, mit vielen Spuren, die auch eine staunenswerte Belesenheit des Autors erkennen lassen und dessen Fähigkeit zur Verwandlung von Literatur, so verrät der Text doch die Sehnsucht nach einer Festigkeit, etwa, wenn auf den Apostel Paulus (Römer 8) oder Johann Joachim Winckelmann , den »Schönen Jüngling«, rekurriert wird.“ Ossietzky

Thomas Böhme ( Foto: Andreas Laich)

Thomas Böhme
Grünlaken
Roman
poetenladen, Herbst 2022
224 S., 22,80 Euro, Hardcover
ISBN 978-3-948305-18-5
Portofrei online bestellen

Doppelpremiere mit Pia Birkel und Utz Rachowski

Dienstag, 29.11.2022, 19 Uhr | Buchvorstellung
Sächsische Akademie der Künste, Palaisplatz 3, 01097 Dresden
Moderation: Michael Hametner
Begrüßung: Sächsische Akademie der Künste
Grußwort: Dr. Frey, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

In einer Doppelpremiere werden Utz Rachowski und Pia Birkel mit ihren aktuellen Bänden in der Reihe Neue Lyrik vorgestellt. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen rief in Kooperation mit dem Poetenladen Verlag die erfolgreiche Lyrikreihe 2011 ins Leben.

Utz Rachowski, geboren 1954 in Plauen, lebt in Berlin und im Vogtland. Sein Band „Es fielen die schönen Bilder“ führt durch Landschaften in Ost und West, auf Marktplätze und Kriegsschauplätze, wo Gegenwart und Geschichte, Alltag und Weltpolitik, ineinander gehen, wo der Weg zum Frisör – am Beispiel des polnischen Dichters Józef Czechowicz in Lublin 1939 – tödlich enden kann. Utz Rachowski schreibt in genauen, lakonischen Versen gegen das Vergessen an. Sein Schreiben mag durch die Opposition zum DDR-Regime geweckt worden sein, wie Hans Joachim Schädlich anmerkt, aber er bedarf keines Gegners, um zu schreiben. Rachowski ist ein Schriftsteller sui generis. Und es scheint ein kleines Wunder, dass seine Literatur, trotz aller düsterer Erfahrungen, so etwas wie Optimismus ausstrahlt.

Es fielen die schönen Bilder

Pia Birkel wurde 1998 in Wolfach im Schwarzwald geboren und lebt in Leipzig. Ihr Lyrikdebüt „schmelzwert“ schlägt einen dichterischen Bogen von der Antike bis in die Gegenwart. Dabei werden verschiedenste Sprachfelder von der Mythologie bis zur Gegenwart einbezogen. Der Schild des Achill ist so gegenwärtig wie der zerbrochene Bildschirm, in dem das lyrische Ich sich als Mosaik erkennt. Der Held Herakles steht neben einer „Frau um die Dreißig“, die Tabletten aus Blistern bricht, während der Himmel die Farbe „aus der Werbung“ annimmt. Pia Birkels Gedichte schaffen aus dem kunstvollen Mit- und Ineinander der Zeiten und Räume ein poetisches Panorama, das so schön wie verstörend ist.

schmelzwert

Links:

Zur Veranstaltung SAK
Pia Birkel im Verlag
Utz Rachowski im Verlag

Teil der Bewegung 2022 – Leipzig liest trotzdem

Samstag, 19.03.2022 um 20 Uhr
HGB Leipzig, Aula (1. OG)

Teil der Bewegung ist dabei, wenn es 2022 heißt: Leipzig liest trotzdem. Die wohl schönste Lyriknacht der Buchmessen wird auch dieses Jahr stattfinden. Acht Dichterinnen und Dichter werden aus ihren neuen Gedichtbänden lesen und damit etwas vom aktuellen Lyrikgeschehen vermitteln. Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Teil der Bewegung in der Aula der HGB, Wächterstraße 11, 04107 Leipzig, 19.03.2022 um 20 Uhr

Es lesen: Ricarda Kiel, Hannes Fuhrmann, Pia Birkel, Karla Reimert,
Mathias Traxler, Ulrike Almut Sandig, Odile Kennel, Asmus Trautsch
Moderation: Ulrike Feibig

Eine Veranstaltung von Edit, KOOK e.V., kookbooks, poetenladen, Schöffling & Co. und Verlagshaus Berlin
Es gilt coronabedingt derzeit 2G+
Eintritt: 3 / 5 Euro

Lyrik heute: Weltbetrachter – Ringelnatzsommer Wurzen

RingelnatzSommer 2021
Freitag, 13. August 2021 um 19 Uhr
Schweizergarten, Wurzen
(Schweizergartenstraße 2, 04808 Wurzen)
Ringelnatz-Verein

Weltbetrachter Poetenladen Verlag

Autorinnen und Autoren stellen ihre neue Anthologie vor.
Lesung und Gespräch mit Wilhelm Bartsch, Thomas Böhme, Michael Hametner und Marit Heuß

„Weltbetrachter“ – ein Titel, der ganz und gar zu Joachim Ringelnatz passt. Doch diesmal geht es um die Nachdenklichen von heute, die Weltenträumer voller Neugier, Hoffnung und Zweifel, kurz: die nachgeborenen sächsischen Dichterinnen und Dichter der Gegenwart. Über 150 von ihnen präsentiert die neue Lyriksammlung, die der Sächsische Literaturrat im Leipziger Verlag Poetenladen herausgab, um die Vielfalt und Originalität der sächischen Dichterlandschaft zu zeigen. Mit dabei: Thomas Böhme, der im Absurdistan der Worte zu Hause ist, Wilhelm Bartsch, der sich mit Esprit und Empfindungstiefe in der Welt umschaut, und die junge begabte Lyrikerin Marit Heuß. Sie nehmen auf dem sächsischen Dichterpodium Platz, zusammen mit dem Literaturkritiker und Hörbuchsprecher Michael Hametner, der weitere ausgewählte Texte aus der Lyriksammlung liest. Und selbstverständlich beantworten sie alle die Wurzener Gretchenfrage: Was bedeutet Ringelnatz in Ihrem Dichterleben? Eintritt: 5,- € Alle Veranstaltungen finden vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie im Innenhof des Kulturhauses Schweizergarten nach den zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Voraussetzungen statt.

Kartenreservierungen bei Tourist-Information Wurzen;

Veranstaltungslink
Link zum Buch

Marie T. Martin – Rückruf

Lesung (virtuell) zu Marie T. Martins Band Rückruf
Literaturhaus Köln 17.01.2021 um 18 Uhr (Stream)

http://literaturhaus-koeln.de/event/marie-t-martin/

Marie T. Martin hat ihren zweiten Gedichtband Rückruf (Poetenladen) veröffentlicht. Lakonisch und naturverbunden durchdringt sie darin eine Welt aus vermeintlich Alltäglichem, reflektiert über Herkunft, über Abschied und Schmerz und schafft bei aller Diesseitsbezogenheit einen hauchfeinen Link ins Transzendente. Es lesen Marie T. Martin, Sabine Schiffner, Jürgen Nendza und Guy Helminger. Musik: Dorrit Bauerecker.

„Mit Rückruf legt Marie T. Martin einen wegweisenden, womöglich epochalen Gedichtband vor -– fein komponiert, anrührend und erstaunlich in jeder Zeile.“ FAZ

„Es ist eine Kunst für sich, wie Marie T. Martin diese Zweifelrede mit klangstarkenBildern größtmöglicher Schwingung verknüpft. So lauscht man angetan undberührt zugleich ihrem liedhaften Sprechen, einem „einen ins Überall reichendenGesang.“ Deutschlandfunk

Foto: Alexandra Heneke

Live-Stream: Es lesen Marie T. Martin, Sabine Schiffner, Jürgen Nendza und Guy Helminger. Musik: Dorrit Bauerecker.

17.01.21 um 18 Uhr Literaturhaus Köln

Weltbetrachter im Schloss Hoyerswerda

Dienstag, 06. Oktober 2020, 19 Uhr
Lesung aus der Lyrik-Anthologie Weltbetrachter in Hoyerswerda
Schloss Hoyerswerda
Kunstvererein Hoyerswerda
Es lesen Róža Domašcyna. Andra Schwarz und Uwe Salzbrenner


Weltbetrachter

Neue Lyrik. Eine Anthologie aus Sachsen

Die aktuell erschienene Anthologie zeigt eindrucksvoll auf, dass die Lyrikszene in diesem Land lebendig ist wie selten zuvor. Dichterinnen und Dichter haben sich in den zurückliegenden Jahren neue sprachliche und thematische Räume erschlossen.

Aus der Vielzahl der Einsendungen trafen die beiden Herausgeber*innen eine Auswahl, die einen aktuellen Überblick über die Vitalität der dichterischen Produktion gibt. Dabei haben sie das gesamte Terrain der lyrischen Spielarten im Blick gehabt: vom narrativen zum momenthaften Gedicht, vom traditionsfortschreibenden zum sprachschöpferischen, vom schönen zum schockierenden, vom sich öffnenden zum sich abgrenzenden.

Weltbetrachter
Neue Lyrik
Eine Anthologie aus Sachsen
Róža Domašcyna, Axel Helbig (Hg.)
u.d. Sächsischen Literaturrat
Hardcover, 288 S., 21,80 Euro
ISBN 978-3-948305-07-9
poetenladen, Verlag 2020

Das Buch im Verlag

Im Online-Shop

Neue Lyrik auf der Insel – Sprachwelten

Buchmesse-Lesung mit  Róža Domašcyna, Hans Thill und Sebastian Weirauch
Moderation: Andreas Heidtmann
Verantalter: poetenladen

Samstag,14. März 2018 | 13:00 – 13:30 Uhr
Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand G200

Schon traditionsgemäß präsentiert der poetenladen Verlag auf der Leseinsel neue Lyrik. Mit den Gedichten von Róža Domašcyna, Hans Thill und Sebastian Weirauch begeben wir uns in Sprachwelten, die so vielfältig wie eindringlich sind, so spielerisch wie erhellend.

Róža Domašcyna ist als sprachliche Grenzgängerin bekannt und entzündet an Wortfunden und Redensarten, aber auch in der kritischen Auseinandersetzung mit der Zerstörung von Landschaften ihre poetische Kraft.

Hans Thill ist ein profunder Kenner der internationalen Poesieszene und bettet seine Lyrik in einen großen dichterischen Kosmos ein. Seine Gedichte geben sich mitunter heiter-launig, um dann plötzlich die Falltür ins existenziell Bodenlose zu öffnen.

Sebastian Weirauch, dessen Band in die Kategorie der „Besten Debüts“ gewählt wurde, führt uns in kosmische Weiten und spielt mit den klassischen vier Elementen Luft, Wasser, Erde und Feuer. Der Verleger Andreas Heidtmann stellt die Lyriker vor, deren Texte, bei aller Einzigartigkeit, einen unterschwelligen dichterischen Dialog miteinander führen.

 

stimmen aus der unterbühne

Als Grenzgängerin zwischen den Sprachen ist die Dichterin Róža Domašcyna bekannt geworden. In ihrem neuen Band fasziniert das Zusammenspiel von narrativen und poetischen Elementen, von kritischer Aufarbeitung bis zur Protokollierung des Verschwindens identitätsstiftender Kultur- und Naturräume.

»Róža Domašcyna schreibt seltsam bezaubernde Gedichte und Texte, zauberhaft und wirklich in einem poetischen Vollzug wie niemand sonst in gegenwärtiger deutscher Lyrik. Vollzug in zwei Sprachen, sorbisch und deutsch, hervorgerufen aus einer gesellschaftlichen Tradition, in einer Landschaft mit alten Dörfern bäuerlicher sorbischer Bevölkerung und gewalttätig veränderter Natur durch die Industrie der Braunkohletagebaue mit zugewanderten Arbeitern deutscher Herkunft: Aus diesem Zwiespalt sucht und findet sie die Sprache für ihre Dichtung.« Gerhard Wolf

Der heisere Anarchimedes

In seinem neuen Gedichtband spielt Hans Thill so leicht wie genau, so geschichtsbewusst wie surreal mit Worten, Namen und Motiven. In Hintergrund schwingt die Weltpoesie mit. Seine Gedichte sind poetische Transformation: Personen, darunter Klassiker des Anarchismus wie Bakunin und Kropotkin, entstehen bei ihm gleichsam durch ihre Namen, so wie die Zeilen durch Sprache entstehen.

Michael Braun schrieb: Oft geben sich Hans Thills Gedichte heiter-launig, um dann plötzlich die Falltür ins existenziell Bodenlose zu öffnen.

»Verse sind Übersetzungen – in Worte und Klänge übersetzte Erlebnisse, Einfälle und Erinnerungen, die Hans Thill wieder und wieder dreht und wendet, collagiert und miteinander kollidierend ins Glühen bringt. Dabei entstehen beflügelte Zeilen.«
Marie Luise Knott, Perlentaucher

Von den Elementen

Sebastian Weirauch konfrontiert uns in seinem Debütband mit den klassischen vier Elementen (Luft, Wasser, Erde, Feuer), wie wir sie von der Antike her kennen, ohne die das Leben auf dem Planeten unvorstellbar ist. Doch es sind nicht die Elemente in ihrer puren Gestalt, sondern in ihren durch die menschliche Existenz beeinflussten Erscheinungsformen.

Dies wird an jeder Stelle spürbar, und es teilen sich in den Versen auch die Verletzungen mit, die unsere Eingriffe in die Natur zeitigen, wenn es beispielsweise heißt: »Hier roch es nach Petroleum/ Aufgeblähte Robbenkörper/ trieben farblos im Wasser.«

Verlagsseite

Teil der Bewegung – Lyriknacht mit Musik 2020

Samstag, 15.03.2019, um 20 Uhr – Teil der Bewegung 2020
Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl-Tauchnitz-Str. 9-11, 04107 Leipzig

Teil der Bewegung in Leipzig

Teil der Bewegung 2020 – Leipzig


Die schönste Lyriknacht des Jahres zu den Buchmesse
in Leipzig und Frankfurt

Teil der Bewegung 2020 mit:
Hans Thill | Verena Stauffer | Sebastian Weirauch | Jana Krüger | Alexandru Bulucz | Kerstin Preiwuß | Nadja Küchenmeister | Uljana Wolf

Musik: Johnny Katharsis
Moderation: Alexander Gumz und Kathrin Jira

Veranstalter: Edit, Edition Mosaik, KOOK e.V., kookbooks, poetenladen und Schöffling & Co.

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Im Messeprogramm

Eintritt 5 Euro