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Doppelpremiere mit Pia Birkel und Utz Rachowski

Dienstag, 29.11.2022, 19 Uhr | Buchvorstellung
Sächsische Akademie der Künste, Palaisplatz 3, 01097 Dresden
Moderation: Michael Hametner
Begrüßung: Sächsische Akademie der Künste
Grußwort: Dr. Frey, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

In einer Doppelpremiere werden Utz Rachowski und Pia Birkel mit ihren aktuellen Bänden in der Reihe Neue Lyrik vorgestellt. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen rief in Kooperation mit dem Poetenladen Verlag die erfolgreiche Lyrikreihe 2011 ins Leben.

Utz Rachowski, geboren 1954 in Plauen, lebt in Berlin und im Vogtland. Sein Band „Es fielen die schönen Bilder“ führt durch Landschaften in Ost und West, auf Marktplätze und Kriegsschauplätze, wo Gegenwart und Geschichte, Alltag und Weltpolitik, ineinander gehen, wo der Weg zum Frisör – am Beispiel des polnischen Dichters Józef Czechowicz in Lublin 1939 – tödlich enden kann. Utz Rachowski schreibt in genauen, lakonischen Versen gegen das Vergessen an. Sein Schreiben mag durch die Opposition zum DDR-Regime geweckt worden sein, wie Hans Joachim Schädlich anmerkt, aber er bedarf keines Gegners, um zu schreiben. Rachowski ist ein Schriftsteller sui generis. Und es scheint ein kleines Wunder, dass seine Literatur, trotz aller düsterer Erfahrungen, so etwas wie Optimismus ausstrahlt.

Es fielen die schönen Bilder

Pia Birkel wurde 1998 in Wolfach im Schwarzwald geboren und lebt in Leipzig. Ihr Lyrikdebüt „schmelzwert“ schlägt einen dichterischen Bogen von der Antike bis in die Gegenwart. Dabei werden verschiedenste Sprachfelder von der Mythologie bis zur Gegenwart einbezogen. Der Schild des Achill ist so gegenwärtig wie der zerbrochene Bildschirm, in dem das lyrische Ich sich als Mosaik erkennt. Der Held Herakles steht neben einer „Frau um die Dreißig“, die Tabletten aus Blistern bricht, während der Himmel die Farbe „aus der Werbung“ annimmt. Pia Birkels Gedichte schaffen aus dem kunstvollen Mit- und Ineinander der Zeiten und Räume ein poetisches Panorama, das so schön wie verstörend ist.

schmelzwert

Links:

Zur Veranstaltung SAK
Pia Birkel im Verlag
Utz Rachowski im Verlag

Doppelpremiere mit Thomas Böhme und Dieter Krause

Dienstag, 12. Oktober 2021, 19 Uhr | Buchvorstellung
Sächsische Akademie der Künste, Palaisplatz 3, 01097 Dresden

Thomas Böhme und Dieter Krause werden mit ihren Gedichtbänden in der Reihe Neue Lyrik in einer Doppelpremiere vorgestellt, es moderiert Michael Hametner. Die Reihe Neue Lyrik wird von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen zusammen mit der Schriftstellerin Jayne-Ann Igel und dem Schriftsteller Jan Kuhlbrodt herausgegeben.

Begrüßung: Sächsische Akademie der Künste
Grußwort: Dr. Manuel Frey, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Lesung und Gespräch: Thomas Böhme, Leipzig; Dieter Krause, Dresden
Moderation: Michael Hametner, Literaturredakteur Leipzig

Zur Anmeldung bei der Akademie / Eintritt frei  ►

Strandpatenschaft

Thomas Böhmes Band „Strandpatenschaft“ (poetenladen Verlag 2021) thematisiert die Hinfälligkeit, die sich nicht nur in der Natur zeigt, und lenkt den Blick auf den Zustand unserer Mitwelt im Allgemeinen. Dieter Krause macht in seinem Band „Geregelter Schwelbrand“ mit großer Formkraft erfahrbar, wie sehr unsere Existenz durchdrungen wird von unterschiedlichen Schichten, Bedeutungen und Zeitebenen.

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Thomas Böhme, geboren 1955 in Leipzig, lebt in seiner Geburtsstadt. Seit seinem Debüt Mit der Sanduhr am Gürtel, 1983 im Aufbau Verlag erschienen, hat er mehr als 20 Veröffentlichungen vorgelegt. Neben Romanen wie „Der Schnakenhascher“ (2010), Kalendergeschichten und Miniaturen wie „101 Asservate“ (2015), in denen er der Geschichte alter Worte nachgeht, liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit beim Gedicht.

Geregelter Schwelbrand

Dieter Krauss Band „Geregelter Schwelbrand“ (poetenladen Verlag 2020) macht erfahrbar, wie sehr unsere Existenz durchdrungen wird von unterschiedlichsten Schichten, Bedeutungen und Zeitebenen. Dabei überwiegt ein erzählerischer Duktus, was ihn in gewisser Weise zum Grenzgänger zwischen den Gattungen werden lässt. Die Zeitschrift „Literatur im technischen Zeitalter“ bescheinigt seinen Gedichten, dass sie Raum schaffen und ins Offene verweisen. Darin liegt ihre stille Größe. Dieter Krause weiß virtuos mit der Sprache umzugehen und begegnet ihr dennoch skeptisch.

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Dieter Krause wurde 1961 in Dresden geboren, studierte Fernmeldetechnik in Leipzig und lebt heute in Moritzburg. Er war noch zu DDR-Zeiten Teilnehmer am Zentralen Poetenseminars in Schwerin. 1993 folgte im Hellerau Verlag mit „Landschaft träge und flink“ sein Lyrikdebüt. Neben drei Gedichtbände veröffentlichte er die Novelle „Desertieren oder der dreißigste Sinn“. Einflussreich für seine Arbeit sind nicht zuletzt die Entwicklungen in der polnischen Lyrik.

HINWEIS: Die Durchführung der Veranstaltungen richtet sich nach den geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Sachsen https://www.coronavirus.sachsen.de/. Bitte informieren Sie sich unter https://www.sadk.de/programm über die geltenden Zugangsvoraussetzungen zu den einzelnen Veranstaltungen. Ihre Voranmeldung ist erwünscht.

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Doppelpremiere mit Elke Erb und Ulrike Feibig

Doppelpremiere  in der Sächsischen Akademie der Künste, Akademiesalon

REIHE NEUE LYRIK | Elke Erb und Ulrike Feibig
Montag, 12. Dezember 2016, 19 Uhr
Sächsische Akademie der Künste, Palaisplatz 3

Begrüßung:  Wilfried Krätzschmar, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
Lesung: Elke Erb und Ulrike Feibig
Moderation: Jayne-Ann Igel und Jan Kuhlbrodt, Herausgeber der Reihe Neue Lyrik

In einer Doppelpremiere werden Elke Erb und Ulrike Feibig aus ihren aktuellen Bänden der Reihe Neue Lyrik lesen. Die erfolgreiche Lyrikreihe wurde von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2011 gegründet, die im Wechsel je ein lyrisches Debüt und Gedichte eines etablierten Lyrikers herausgibt (Poetenladen Verlag Leipzig). Die Lesung in der Sächsischen Akademie der Künste verkörpert das Prinzip der Reihe und gibt einen Einblick in die spannungsreiche Vielfalt heutiger Lyrik. Das Dichterinnenduo wird moderiert von den Autoren und Mitherausgebern der Reihe Jayne-Ann Igel und Jan Kuhlbrodt.

ELke Erb und Ulrike Feibig

Elke Erb und Ulrike Feibig

In ihrem neuen Band „Gedichte und Kommentare“ könne man, so schrieb die FAZ, Elke Erb bei der Arbeit zusehen. Für Ulrike Feibig, Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, erweist sich neben der Collage das Spiel mit Lauten und Metren, mit Reimen und Refrainhaftem als substantiell für ihren Debütband „Perlicke, perlacke, mein Herz schlägt“.

Elke Erb, geboren 1938 in Scherbach (Eifel), siedelt 1949 nach Halle über. Nach ihrem Lehrerexamen war sie mehrere Jahre als Lektorin tätig. Seit 1966 arbeitet sie als freiberufliche Autorin und Übersetzerin. Elke Erb ist Mitglied der Sächsischen und der Berliner Akademie der Künste und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis, dem Heinrich-Mann-Preis und dem Erich-Fried-Preis.

Elke Erb: Gedichte u Kommentare

Elke Erb: Gedichte u Kommentare

Elke Erb
Gedichte und Kommentare
Reihe Neue Lyrik – Band 10
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Hrsg. von Jayne-Ann Igel, Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
200 Seiten, Euro 16.80, ISBN 978-3-940691-72-9
Hardcover, poetenladen  2016

Ulrike Feibig, 1984 in Magdeburg geboren, studierte Kunstvermittlung an der Universität Leipzig und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut. Seit einigen Jahren führt sie Projekte in den Bereichen Literatur, bildende Kunst, Tanz/Performance durch. Sie veröffentlicht in Zeitschriften uud Anthologien. „perlicke perlacke, mein Herz schlägt“ ist ihr Debütband.

Reihe Neue Lyrik Band 11

Reihe Neue Lyrik Band 11

Ulrike Feibig
perlicke perlacke, mein Herz schlägt
Reihe Neue Lyrik – Bd. 11
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Hrsg. von Jayne-Ann Igel, Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Hardcover, poetenladen, 2016
96 S. | 16.80 €, ISBN 9783940691767