Stimmen
Vielleicht war er das, David Lerner, ein „Ezra Pound des Untergrunds“. Sehr wahrscheinlich, dass in ihm ein Rimbaud glühte, ein Whitman, ein Ginsberg, ein Travis Bickle. Genauso gut ist aber möglich, in ihm David Lerner zu sehen. Den legitimsten und echtesten und begabtesten David Lerner der jüngeren Literaturgeschichte. Einen Dichter, der im San Francisco der 80er Jahre seine Bahnen zog – als enthusiastischer Ahasver seiner Gegenwart. Als Existenz zwischen freiwilligem Outcast und erzwungenem Desperado. Inhaber von Magie und Schmerz und Visionen und Liebe. Für den Poesie mehr war als ein Medium distinguierter Erleuchtung oder formaler Erlauchtheit. Und dessen Gedichte tatsächlich einen Strom erzeugten aus dem Sternenstaub der Utopie und den Schlacken eines Lebens am Abgrund. Gedichte, die wie „Kung-Fu“ sind (Jeffrey McDaniel). Die durch ihre rauschhafte Energie faszinieren, ihren schroffen Humor, ihre schwärmerische Vehemenz.
Ron Winkler
»Dieser Lerner schlug sich im Leben mehr schlecht als recht ... Allerdings machte das Lernersche poetische Idiom ans Sensationelle grenzende Gedichte möglich.
Und tatsächlich scheint ... etwas hervor, das sich möglicherweise zum Ausgereiftesten und Berührendsten zählen lässt, das die amerikanische Lyrik überhaupt hervorgebracht hat. «
Marius Hulpe | lyrikkritik
»Winkler trifft – und das ist das Schwierigste, was bei Übersetzungen zu leisten ist – den Ton. Er spiegelt die Geste, er übernimmt die Gebärde. Er betreibt Lerners Dichten im Deutschen. Mehr und Besseres kann man nicht tun. «
Frank Milautzcki | literaturkritik.de
»Das wahrscheinlich beste Lyrikbuch des Jahres. Ich bin hin und weg und absolut begeistert.«
Volly Tanner | Zeitpunkt-Kulturmagazin
»Winkler übersetzt straight, schnörkellos.«
»Dass David Lerners Gedichte nun auch in einer guten Übersetzung in deutscher Sprache vorliegen, herausgebracht von einer wichtigen und wahrgenommenen Plattform für moderne Lyrik, das ist ein verspäteter, aber nicht zu später Triumph.«
Stefan Heuer | Lyrikzeitung
»Lerners Sprache tanzt einen Wahnsinnstango, voll assoziativer Ausfallschritte und fernab eines Mainstreams artifizieller Kaffeekränzchen.
Dieser Band ist ... ungestüm und hitzig, gibt dem Leser zwei Drähte in die Hand, setzt ihn in ein Zimmer aus Steckdosen, macht das Licht hinter sich aus und knallt die Türen. «
Simone Kornappel | Titel-Magazin
»Das in Leipzig beheimatete Internetportal poetenladen, eine wahre Fundgrube für jeden Lyrik-Fan, ist nun auch unter die Verleger gegangen: In dem grafisch sehr ansprechenden zweisprachigen Bändchen Die anmutige Kurve eines Marschflugkörpers wird der hierzulande noch völlig unbekannte amerikanische Spoken- Word-Dichter David Lerner präsentiert.
»Der Berliner Lyriker Ron Winkler hat die wuchtigen Kung-Fu-Verse des „Poesiepiraten“ in ein ebenso zorniges Deutsch hinübergerettet. Lyrik mit Wut im Bauch. Ein kleines Quäntchen davon könnte unseren Gegenwartslyrikern nicht schaden.«
Fitzgerald Kusz | Nürnberger Nachrichten
»Mit der zweisprachigen Gedichtauswahl (Übersetzungen von Ron Winkler) ist dem Poetenladen ein großer Wurf gelungen.«
Mit einer Sprachgewalt und einem Bilderreichtum, der aus einem geradezu fiebrig wachen, wahnsinnig klaren Blick auf den „letzten amerikanischen Traum“ herrührt, zerreißt David Lerner den Schleier, den Selbstbetrug, Vergnügungs- und Konsumsucht, schillernder Werbe-Kapitalismus und Egoismus über die Wirklichkeit legen ...
Matthias Zwarg | Freie Presse Chemnitz
»Denn mit David Lerner ist dem Verlag ein Glücksgriff gelungen: Seine Gedichte, die Ron Winkler für den Auswahlband Die anmutige Kurve eines Marschflugkörpers übersetzt hat, sind auf eine furiose Weise tragisch, zänkisch und aufrichtig zugleich. «
Hannes Bajohr | goldmag
»Was vielleicht das Beste an seinen Gedichten ist, dass sie keineswegs nur für Slam-Poeten interessant sind und dass Lerner sehr genau fixiert hat, was er mit ihnen erreichen wollte.
David Lerner hat großartige Würfe fabriziert, die vielleicht Lehrstücke für hiesige Wort-Akrobaten sein können ...«
SAX, Das Dresdner Stadtmagazin
»Lerners Ausbrüche sind keine Attitüde, sondern folgerichtige Fortsetzung des tagtäglichen Kampfes. Darin brachte er es allerdings zu Virtuosität. Deshalb ist das Buch unbedingt ein Gewinn für alle Anhänger von Spokenword-Literatur. «
Dr. Jens Kassner | Lerners anmutige Wut
»Die Übersetzung, von Ron Winkler, Leonce-und-Lena-Preisträger, vorgenommen, wird zweisprachig präsentiert, was den Vergleich von Original und erfolgter Nachdichtung möglich macht.
Im Verlag des Poetenladen, einer der zentralen Plattformen für Lyrik, ist die Zusammenstellung 2008 publiziert worden, was den Herausgebern, die damit zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum auf David Lerner aufmerksam machen, hoch anzurechnen ist.«
Kultur online | Martin Dragosits
»Der vorliegende Gedichtband zeigt jedenfalls den wütenden Willen und die Hoffnung, die Welt umzustülpen.«
Eva Riebler | etcetera, LitGes
Weitere Stimmen (Links)
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