Stimmen
Ulrich Kochs Gedichte sind Chronometer eines melancholischen Weltgefühls, diskrete Momentaufnahmen einer existenziellen Obdachlosigkeit. Ihre Schauplätze sind die dunklen Rückseiten der Vorstädte: Buswartehäuschen, Hinterhöfe, Vorgärten, Turnhallen, Baggerseen oder „die Regentonnen unter der Traufe“.
Nun kehrt Ulrich Koch zurück mit einem großartigen Gedichtbuch, in dem sich Hoffnung und Verzweiflung in einer prekären Balance befinden.
Neue Zürcher Zeitung
Einen freundlichen Misanthropen hat man Ulrich Koch genannt, einen, der sich in der Berufung des hingerissenen Skeptikers ausbildet ...
Und dahinter pulst der Drang zu einer geradlinigen Unbeirrbarkeit, flankiert von Momenten unfasslicher Nähe („Wir liegen im Bett / und zählen langsam bis zwei“) und Übereinkunft („und schlafen bei eins“). „Uhren zogen mich auf“ – ein wichtiges, ein beglückendes Buch. ...
Fixpoetry
Was Ulrich Koch an Gedichten zusammensetzt, ist nicht cool, modisch oder lyrisch revolutionär, oder gar vordergründig politisch, sondern entspricht einer genauen poetischen Beobachtung der schönen Traurigkeiten des Alltags.
Radio Berlin Brandenburg | kulturradio
Ulrich Koch ist der Sänger der entvölkerten Vorstadt, der menschenleeren Provinz, die ihre Würde durch sein Gedicht erhält.
DIE ZEIT online | Martin Brinkmann
Man wird überall der Zeichen der Vergänglichkeit, der Verlassenheit und der Bedrohung des Gewöhnlichen gewahr und hält erschrocken inne. Diese Momente des jähen Erkennens, diese Augenblicke der Vergewisserung, dass die Einsamkeit des Menschen in der Welt nicht aufhebbar ist, haben sich in diese Texte eingeschrieben.“
Der gelbe Akrobat (II) Serie | Michael Braun