Eines Tages reingeschneit
Tina Gintrowskis Lyrikstories leben von Wortspiel und Rhythmik, von raffinierten Binnenreimen und Alliterationen. So sehr sie sich klassischer Methoden bedienen, klingen die Gedichte verblüffend unverbraucht und alltagsnah. Dabei ergibt sich ein atemloses Parlando, synkopisch vertrackt, manchmal burlesk und kapriziös, manchmal witzig-frech und bissig-bös. Das Ich öffnet fantastische Räume und sucht das Freie – gleich den fliegenden Falken. Wir entdecken Morgenwunderländer und erleben Witz und Wahn auf dem Weg von nirgendwo nach irgendwo nach hause.
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Stimmen zum Buch
Die verspielten, oft frechen und bissigen Gedichte von Tina Gintrowski, Gewinnerin des renommierten Open-Mike-Wettbewerbs, klingen so unverbraucht und alltagsnah, dass man beim Lesen unweigerlich an Ringelnatz denkt.
BRIGITTE | A. Liebsch
Viele der hier präsentierten Texte, die auf den ersten Blick frei assoziiert und dem Reim geschuldet scheinen, erweisen sich bei genauerem Hineinlesen als schlüssige, skizziert anmutende Anekdoten aus dem Augenblick. Und: Tina Gintrowski beweist ein sicheres Händchen, wenn es darum geht, den Inhalt ihrer Texte nicht zwischen Rhythmik und Alliterationen und dem daraus resultierenden Drive verschütt gehen zu lassen.
Titel-Magazin | Stefan Heuer
Individuelle Erwartungen und Enttäuschungen alltäglicher Situationen wäre eine zielsichere Beschreibung, die die einzelnen mit klassischen Stilmitteln geprägten und dennoch erfrischenden Texte der Autorin trifft.
Satz | Universität Kassel, Institut für Germanistik
Tina Gintrowksis Gedichte haben eine wohltuende Spontanität, was die Routen angeht und wirken nicht nur unverbraucht. Sie leben schnell, sind leicht und verspielt (und insgeheim tragisch), reimen sich im Innern und verlieren den Reim auf dem Weg, der nur eine Etappe sein kann, ein Ausflug zu einem Picknick mit buntem Geschirr. Das schließt nicht aus, daß Wichtiges geschieht.
Fixpoetry | Frank Milautzcki
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