Eine Dreiecksgeschichte von melancholischer Intimität
Was tun, wenn die Freundin in der Psychiatrie landet? Was tun, wenn die Geliebte ein Kind will? Und was tun, wenn man zwischen all diesen Katastrophen längst selbst den Halt verloren hat? Christian de Simoni erzählt von einem Helden, wie wir ihn alle kennen, aber er erzählt seine Geschichte auf eine unvergleichliche Art: mit einer spröden Lakonie, mit viel Witz und Melancholie.
„Das Abenteuer, das sie mir verhieß, ist sie nicht. Und der Liebende, den sie sich wünscht, bin ich nicht. Also: Was tun wir eigentlich hier? Was bleibt, wenn die Hoffnung erlischt, dass etwas daraus werden könnte? Nein, Freundschaft bestimmt nicht. Das ist was für kleine Mädchen. Vielleicht lassen wir es besser bleiben.“
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Stimmen
„Ein erschreckend guter Roman-Erstling“
Schweizer Tageszeitung Der Bund
Der Ich-Erzähler des charmanten Textes ist der Berner Chris Bissig. Er ist etwa 30 Jahre alt und leidet an der weit verbreiteten „Generationitis actualis“, deren Symptome gleichermassen Unterforderung und Übersättigung sind. ... Der Berner Autor Christian de Simoni (*1979) formuliert in seinem Debütroman authenisch und klug
Schweizer Radio | T. Kummer
Christian de Simoni erhält den ersten Preis des LITERATURPREISES PRENZLAUER BERG 2008 für einen Text
(aus dem Roman „Rückseitenwetter), in dem er literarisch gekonnt sprachlich eine Alltagssituation widerspiegelt, die uns aus einem intimen Lebensbereich berichtet, ohne jeglichen Voyerismus zu bedienen. Diese zarte Geschichte, die er auf leichte und heitere Weise erzählt, ohne den handelnden Personen die Würde und den Ernst zu nehmen, öffnet den Blick des Lesers für die Gefühle und Befindlichkeiten einer Generation zwischen Sex and the City und FAZ am Sonntag. Dabei gelingt es ihm, wie nebenbei auf klassische Erzählstrukturen der Moderne zurückzugreifen und souveran und stimmungsvoll eine glaubwürdige Geschichte zu erzählen.
Laudatio zum Prenzlauerberg-Preis
Der Roman basiert auf einer Kurzgeschichte, für die der promovierte Literaturwissenschaftler 2008 den Berliner «Literaturpreis Prenzlauer Berg» gewann.
Vorstellung zu den Solothurner Literaturtagen
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